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#31 – ACHARE MOT אחרי ת מו „NACH DEM TODE“

Mose 16,1 – 18,30; Philiper Sprüche 1-4 Jeremia 14-29

Unsere Wochenlesung heißt im Hebräischen „Achare Mot “, übersetzt „Nach dem Tod“. Wer war gestorben? „Und YHWH redete mit Mose, nachdem die zwei Söhne Aarons gestorben waren, als sie vor YHWH opferten” (3. Mose 16,1). Im hebräischen Text steht hier: “YHWH sprach zu Mosche nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, die gestorben waren, als sie sich YHWH genähert hatten.” Die beiden Söhne hatten ihren Tod verursacht, indem sie “ein fremdes Feuer” auf YHWHs Altar darbrachten.
Warum wird das Sterben der Söhne Aarons zweimal im selben Satz erwähnt? Es scheint ein Hinweis darauf zu sein, wie groß der Verlust in den Augen YHWHs und des Volkes war. Sie waren für ihn ausgesondert gewesen, es lag eine besondere Berufung auf ihrem Leben und Er musste sie hinweg nehmen.

Mizvah: Das Feiern von Jom Kippur
YHWH führte an dieser Stelle das Gebot über den Dienst des Hohenpriesters an Yom Kippur ein: „Denn an diesem Tag geschieht eure Entsühnung, dass ihr gereinigt werdet; von allen euren Sünden werdet ihr gereinigt vor YHWH” (Vers 30). Weiter heißt es in Vers 31: „Darum soll es euch ein hochheiliger Sabbat sein, und ihr sollt fasten. Eine ewige Ordnung sei das.”

Wenn Jom Kippur eine ewige Ordnung ist, ist der Tag auch noch heute und bis in Ewigkeit hinein zu feiern. An dieser Stelle wird deutlich, dass die Festtage YHWHs nicht ohne das Konzept des Schabbats zu verstehen und zu begehen sind.

Zurück zu dem fremden Feuer. Im hebräischen steht für fremd das Wort „zwur”
In Psalm 58,30 “Die Gottlosen sind abtrünnig vom Mutterschoß an, die Lügner gehen irre von Mutterleib an.” Hier steht für „abtrünnig” das gleiche hebräische Wort „zwur”. Wovon sind sie abtrünnig? Von den Unterweisungen der Torah. „Zwur” bedeutet ein Fremder sein, eine Prostituierte, eine seltsame Frau, ein Fremder und ein Feind. Wenn andere Unterweisungen umgesetzt werden, als sie YHWH geboten hat, machen wir uns zu Feinden und werden den Richtlinien Seines Bundes fremd und schließen uns aus. In Hosea 8,12 heißt es: „Wenn ich ihm auch noch so vieler meiner Gebote aufschreibe, so werden sie doch geachtet wie fremde (=zwur)Lehre.” Man könnte zusammenfassend sagen, dass „zwur” (fremd) all das meint, was nicht innerhalb der Anweisungen YHWHs gefunden wird.

Mizvah: Kein Blut zu essen
Die Paraschat Achare Mot beinhaltet die Mitzva (Gebot), Blut zu sich zu nehmen: „Und wer vom Haus Israel oder von den Fremdlingen unter euch irgendwelches Blut isst, gegen den will ich mein Antlitz kehren und will ihn aus seinem Volk ausrotten” (17,10). Der jüdische Gelehrte Raschi kommentiert den Ausdruck „wenatati Panai” (=mein Antlitz abwenden) mit den Worten: „Ich werde mich von all meinen anderen Geschäften abwenden und mich mit ihm beschäftigen.” YHWH sagt dadurch, dass Er alles andere momentan zur Seite stellen wird, sozusagen seinen Kalender von allen anderen „Terminen” befreien wird und Seine ganze Aufmerksamt diesem Fall zuwenden wird.” Heftige Worte!
Könnte es nicht sein, dass der Genuss des Blutes einzig und allein auf Yeshua bezogen sein darf und nicht in einem anderen Kontext, z. B. durch Essen mit gewöhnlicher Nahrung, missbraucht werden darf: „Wer immer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, lebt in mir, und ich lebe in ihm” (Yochanan 6,56). Das ist so ernst und heilig, dass YWHW bei Missbrauch alle Seine „anderen Geschäfte” liegenlässt und dieses Vergehen erst einmal richtet.

Und das Blut ist einzig im Zusammenhang mit der Besiegelung des Bundes zu sehen: „Dies ist das Blut des Bundes, den Gott für euch geboten hat. Ebenso besprengte er das Zelt und alle Dinge, die in den Zeremonien gebraucht werden, mit dem Blut. Ja, nach den Worten der Torah wird nahezu alles durch Blut gereinigt; wahrhaftig, ohne das Vergießen von Blut gibt es keine Vergebung der Sünden” (Hebräer 9,20-22).

Konzepte hinter den Mizvots
Das Wort „Mitzvah oder das Pluralwort Mizvots wird oft mit Gebot/Gebote übersetzt, was eine eher abstrakte Bedeutung hat. Das hebräische Wurzelwort, von dem Mitzvah kommt, kommt von tsavah, was führen bedeutet. Dies bedeutet ein praktisches Konzept: einen Weg zeigen oder einen Weg herausstellen. YHWH erteilt hier keine Befehle, sondern Er zeigt einen Weg auf.

Aus meiner Sicht, ist es sehr hilfreich, die Konzepte YHWHs zu verstehen.
Das Konzept „Blut” ist geheiligt, d. h. abgesondert für Seine Zwecke. Konkret heißt das, dass es nicht anderweitig missbraucht werden darf. Yeshua hat Sein Blut für uns vergossen. Das Blut reinigt, heiligt, in ihm ist Leben und es ist ein Zeichen des Bündnisses. Wenn man nun beispielsweise Blutwurst ist oder Blutsuppe (nach dem Schlachten) trinkt, dann nimmt man das Blut außerhalb dieses Konzeptes zu sich und beraubt es seiner ihm eigenen gegebenen Bedeutung von YHWH.

Diese Sichtweise, die Konzepte YHWHs in den Anordnungen zu suchen und zu verstehen, ist sehr hilfreich, einfach und verständlich. Konzept: Schabbat. YHWH hat diesen Tag beiseite gesetzt und geheiligt. Er baut diesen heiligen Tag in die Festordnungen ein, als Hinweis auf die Einsetzung, aber auch als Zeichen für das 7.000 Jahrtausend. Er baut dieses Prinzip des siebten Tages in die Jubeljahre ein bis hin zum 120 Jubeljahr, das Jahr der Erlösung. Wenn man das Konzept an einer Stelle verlässt, kippt das ganze Gebäude zusammen.

Das Konzept der Feste YWHS. Wenn man das Konzept nicht versteht, versteht man weder das erste Kommen Yeshuas, noch wann Er zum zweiten Mal kommen wird und wie es verlaufen wird. Das Konzept der Feste verlassen öffnet Tür und Tor für unzählige falsche Aussagen über Seine Wiederkunft wie beispielsweise Er könne jeden Moment wiederkommen. Genau so wenig wie Er an „irgendeinen x-beliebigen Zeitpunkt zum ersten Mal gekommen ist und an einem x-beliebigen Zeitpunkt Sein Leben hingegeben hat, genau so wenig wird Er an einem x-beliebigen Zeitpunkt wiederkommen.

Mizvah:
„Darum sollt ihr meine Satzungen halten und meine Rechte. Der der Mensch, der sie tut, wird durch sie leben; ich bin YHWH” (3.
Mose 18,5).

Schabbat Schalom

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