PESSACH, DAS FEST DES BUNDESSCHLUSSES

Pessach

Die Einsetzung des Passafestes ist der Bündnisschluss zwischen YHWH und Seinem Volk. Die Völker der Antike im Nahen Osten waren alle sehr vertraut mit Bündnissen und deren Handhabung. Als das ägyptische Volk sah, dass jeder Vater der Israeliten ein Lamm schlachtete und die Türpfosten mit dem Blut des Lammes bestrich, waren ihnen klar, dass es sich hierbei um den Vorgang eines Bündnisschlusses handelte.

Zu einem Bündnis gehörte immer, dass ein Tier geschlachtet worden und Blut an bzw. über der Schwelle des Hauses war und dass im Haus ein gemeinsames Bündnismahl gehalten wurde. Zu dem Bündnismahl bei der Einsetzung des Passafestes gehörte das am Feuer gebratene Fleisch, ungesäuertes Brot und bittere Kräuter. (2. Mose 12,8). Und der Bündnispartner YHWH ging ebenso ein in die Häuser und aß mit ihnen das Bündnismahl. Die Übersetzung des hebräischen Wortes pacach (pass-over) mit „vorübergehen“ (2. Mose 12,13) macht wenig Sinn, weil die Bündnispartner im Haus miteinander das Mahl aßen. Das Wort pacach bedeutet hier überspringen, hinübergehen, nämlich über die Türschwelle. Es heißt im Hebräischen nur: „überspringen“, „hinübergehen“ sonst nichts.

Weil YHWH zum Bündnismahl in den Häusern war, war Schutz da. Und Schutz ist genau das, was durch das Eintreten in ein Bündnis versprochen wurde. Und weil die Ägypter nicht im Bündnis mit YHWH lebten, waren sie außerhalb des Schutzraumes und es traf sie das Gericht. Es macht sehr viel mehr Sinn, das Passafest als Bündnisfest zu betrachten.

And the blood
H1818
דָּם dam 
shall be to you for a token
H226
אוֹת ‘owth 
upon the houses
H1004
בַּיִת bayith 
where ye are: and when I see
H7200
רָאָה ra’ah 
the blood
H1818
דָּם dam 
I will pass
H6452
פָּסַח pacach 
over you, and the plague
H5063
נֶגֶף negeph 
shall not be upon you to destroy
H4889
מַשְׁחִית mashchiyth 
you, when I smite
H5221
נָכָה nakah 
the land
H776
אֶרֶץ ‘erets 
of Egypt
H4714
מִצְרַיִם Mitsrayim

Die Israeliten folgten YHWHs Anweisung: „Dann aber soll das Blut (hier steht haadam) euer Zeichen sein an den Häusern, in denen ihr seid: Wo ich das Blut (hier steht das AlefTav-Blut) sehe, will ich über die Schwelle hinübergehen (sinngemäße Übersetzung), und die Plage soll euch nicht widerfahren, die das Verderben bringt, wenn ich Ägyptenland schlage.“ (2. Mose 12,13). Der gewährte Schutz eines Bündnisses griff sofort!
Und die Israeliten haben im Glauben das Blut an die Türpfosten gestrichen und YHWH hat es als das vergossene Blut Seines Sohnes, der das AlefTav ist, gesehen.
Es hat sich nichts geändert! Die Errettung passiert immer im Glauben an den Messias und Sein vergossenes Blut. Das war damals so und ist heute noch so.
Wir wenden auch im Glauben das Blut des Messias an und streichen es sozusagen auf die Pfosten unserer Herzenstür. Insofern feiern wir Pessach als ein Gedenken an unsere persönliche Errettung, aber auch als Erinnerung an den Auszug des Volkes, zu dem wir vor YHWH gehören.

Zu einem Bündnis gehören immer die Bündnisbedingungen und diese sind in Seinem Wort festgelegt. Wenn wir innerhalb der Bedingungen bleiben, können wir auf Seinen Schutz und Seine Versorgung zählen. Das ist eine Rechtsangelegenheit, an die sich YHWH gebunden hat. Verlassen wir allerdings den Bündnisrahmen, stellen wir uns außerhalb des Zuständigkeitsbereichs von YHWH.

Ich wünsche uns allen, dass wir Pessach in dem Licht des Bündnisschlusses mit YHWH feiern und ganz bewusst in Seinen Bündnisbedingungen wandeln. Wie gut, dass wir den Inhalt des Festes, Yeshua, kennen und in IHM die wahre Bedeutung des Passa-Lammes erkennen dürfen.

Chag Pessah Sameach

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