#26 SCHEMINI שמיני „ACHTER“

Mose 9,1 – 11,47;

Rö 12-16
Psalm 18-21
Jesaja 31-48

Es dauerte sieben Tage, bis ein Priester völlig geweiht war. (2. Mose 29) Er musste durch eine Miqwa gehen, seine Kleider wechseln, an der Schwelle der Stiftshütte stehen und dort das Brot essen. Dort an der Schwelle haben sie die alte Welt zurückgelassen und sind in YHWHs Haus eingetreten. Nach diesem siebentätigen Prozess der Heiligung und Reinigung, brach der achte Tag an. Die Zahl acht steht immer für etwas Neues. Am achten Tag nahm Aaron die verschiedenen Opfergaben, alle ein Bild für das Opfer, das korban. Wir erinnern uns, korban ist: das, was nahe ist, YHWH nahe zu bringen. Ein Bild für Y’shua. Aaron tat es der Ordnung gemäß. Als Mose und Aaron nach dem Darbringen der Opfer in die Stiftshütte gingen und als sie wieder herauskamen und das Volk segneten, erschien die Herrlichkeit (Scheckina) YHWHs allem Volk. Und ein Feuer ging aus von YHWH und verzehrte das Brandopfer und das Fett auf dem Altar. Und alles Volk frohlockte.

Ein gewaltiges Ereignis, bei dem Aaron zwei seiner Söhne, Nadab und Abihu, verlor. Es heißt: „Sie starben vor YHWH“. Welch ein tragischer und dramatischer Moment für Aaron: Die Scheckina YHWHs einerseits und der Tod seiner beiden Söhne andererseits. Wie lässt sich das erklären?

Die beiden Söhne brachten ein fremdes Feuer vor die Scheckina YHWHs. Das Wort „fremd“ heißt im Hebräischen zuwr und bedeutet „ein Fremder, ein Feind, eine Prostituierte, entfremdet sein oder entfremdet werden”. Es heißt, „dass ein jeder seine Pfanne nahm“ und das fremde Feuer hineintat. Dabei hatten sie “ein Stirnblatt aus feinem Golde, darauf war eingegraben, wie man ein Siegel eingräbt: ‘Heilig YHWH’. Und es sollte allezeit an ihrer Stirn sein, dass sie wohlgefällig seien vor YHWH.” (2. Mose 28,36-38).

Auf der Stirn, dort wo die Gedanken zu finden sind, sollen nur Seine Gedanken sein und keine eigenen Gedanken oder die von der anderen Seite Eingang finden! Wo wird der Feind eines Tages sichtbar sein Siegel anbringen? Auf der Stirn oder an der Hand (Offenbarung 14,9ff). Das Sch’ma: Die Quelle, auf die wir hören, bestimmt unsere Gedanken und unser Tun. Dem Sch’ma YHWHs steht auch eine Kopie des Schm’as des Feindes gegenüber. Heilig dem Herrn bedeutet, Seine Anweisungen so zu befolgen, wie Er es vorgegeben hat.

Was YHWH unter heilig, für ihn abesondert, versteht, hat er festgelegt. Wie sollten wir es auch sonst wissen? „Ihr sollt unterscheiden, was heilig und unheilig, was unrein und rein ist.“ Der Prophet Hesekiel greift dies auf: „Seine Priester tun meinem Gesetz Gewalt an. Das Wort Gewalt ist das hebräische Wort chamaz, was wir nur zu gut kennen. Aber was versteht YHWH unter chamaz? Hesekiel sagt: Die Priester tun Seinem Gesetz (Torah) Gewalt an und entweihen, was mir heilig ist.“ Was ist YHWH heilig? Sie machen zwischen heilig und unheilig keinen Unterschied und lehren nicht, was rein oder unrein ist, und vor meinen Schabbaten schließen sie die Augen, so werde ich unter ihnen entheiligt. Speziell im 3. Buch Mose legt YHWH dar, was rein und unrein, heilig und unheilig ist. „Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig!“ (1Pt 1,14- 16). Als Petrus diese Worte sagte, gab es kein Neues Testament. Er lehrte aus der Torah.

Abgesondert, so wie YHWH es vorschreibt und nicht, wie wir es uns auf unseren “eigenen Pfannen” überlegen. Er sagt, wenn wir davor die Augen verschließen, dass der Schabbat abgesondert, also heilig, ist, entheiligen wir IHN.

Die Scheckina YHWHs ist Y’shua. Sein Feuer heiligt und reinigt und wird zur Herrlichkeit denjenigen, die in seinen Anweisungen wandeln. Oder es verzehrt das, was nicht heilig und rein ist. Deswegen starben die beiden Söhne Aarons in der Scheckina.

Schabbat Schalom

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